Synonyme: Auricularia ferruginea Bull. : Fr. , Hymenochaete ferruginea (Bull.) Massee , Stereum rubiginosum (Dicks. : Fr.) Fr.
Systematik: Basidiomycota > Hymenochaetales > Hymenochaetaceae
Deutscher Name: Rotbrauner Borstenscheibling
Vorkommen:
An entrindeten Eichenstümpfen und liegenden Stämmen, vorzugsweise an sonnigen und trockenen Stellen und deshalb häufig an Waldrändern; in Südbayern ziemlich zerstreut, außerhalb des natürlichen Eichenareals und in den Alpen fehlend.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 61 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper auf der Unterseite liegender Stämme ausgedehnte, voll resupinate Flächen ohne Hutkanten, an senkrechtem Substrat dagegen dichte, durchlaufende oder dachziegelig übereinanderstehende Hutreihen mit oft schmaler Ansatzstelle bildend, sodass glockenförmige, hängende Hutformen entstehen. Einzelhüte 10-40 mm breit und bis 40 mm vom Substrat abstehend, bis 1 mm dick. Oberseite dunkel rotbraun, oft gezont und jung fein filzig.
Fruchtschicht glatt, dunkel rotbraun, manchmal mit rundlichen Höckern und stets mit dunkelbraunen, spitzen Setae besetzt, die bereits mit einer starken Lupe sichtbar sind.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 4,5-6 x 2,5-3 µm, farblos und glatt, elliptisch.
Setae braun, dickwandig, pfriemlich, 50-90 x 5-8 µm.
Bemerkungen:
Von ähnlichen hutbildenden Arten der Gattung durch die sehr harte und starre Trama und das Wachstum ausschließlich an Eiche (Quercus) unterschieden.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 296;
Jahn, Westf. Pilzbr., Bd. 8(4-7), S. 135f.