Synonyme: Limacium vitellum (Alb. & Schwein.) J. Schröt.
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Hygrophoraceae
Deutscher Name: Frost-Schneckling
Vorkommen:
Im Spätherbst und Winter in bodensauren Kiefernwäldern, gebietsweise verbreitet, aber in den Kalkgebieten des Jungmoränengebietes recht selten, in den Alpen auf Rohhumus unter Latsche (Pinus mugho) bis über die Baumgrenze.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd.1b (Karte 1259), in Bayern nördlich der Donau ziemlich häufig, südlich sehr zerstreut bis selten oder fehlend.
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten.
In unserer Datenbank gibt es 4 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 3-5 cm breit, jung konvex-glockig, später verflacht mit vertiefter Mitte, oft mit kleinem Buckel und lang eingebogenem Rand, stark schleimig, braunoliv, eingetrocknet mehr ockergelb, Huthaut bis auf 1/2 abziehbar, dickfleischig.
Lamellen jung weiß, später hell- bis dottergelb, breit am Stiel angewachsen und etwas herablaufend, mit glatter Schneide.
Stiel 4-7 cm lang und 5-10 mm dick, zylindrisch, am Grund etwas zuspitzend, schmierig, jung weiß, alt und im Eintrocknen gilbend, an der Spitze faserflockig und jung oft mit ringartiger Zone, alt hohl.
Fleisch weiß, unter der Huthaut gelblich, geruchlos und mild.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6,3-9,3 x 3,5-5,5 µm, elliptisch, farblos und glatt.
Sporenstaub weiß.
Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Der Nattern-Schneckling (Hygrophorus olivaceoalbus) unterscheidet sich durch den Standort unter Fichte (Picea abies), schmierig genatterten Stiel und frühere Erscheinungszeit, alle übrigen ähnlich gefärbten Schnecklinge, soweit sie unter Kiefern wachsen, sind wesentlich lebhafter gefärbt.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 115;
Bresinsky, Regensb. Mykol. Schr., Bd. 15, S. 187ff.;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 3, Nr. 109.36.