Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Hygrophoraceae
Deutscher Name: Weinroter Schneckling
Vorkommen:
Unter Fichten (Picea abies) in Gebirgswäldern, einzeln oder meist gesellig und Reihen oder Kreise bildend, ziemlich selten.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1b (Karte 1252), nur in Süddeutschland, vor allem in den Alpen und im Schwarzwald.
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten.
In unserer Datenbank gibt es 5 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 3-5 cm breit werdend, jung halbkugelig-kegelig, dann konvex bis flach und allenfalls leicht trichterig oder schüsselförmig vertieft, trocken bis schwach klebrig, auf weinrotem bis rosaviolettem Grund gleichfarben bis dunkler körnig-schuppig, alt mitunter auch mit schwärzlichen, kleinen Flecken, nie gilbend, Rand lange herabgebogen.
Lamellen von anfang an rosa-weinrot bis purpurrot, breit, ziemlich entfernt, am Stiel breit angewachsen bis herablaufend, am Grund mitunter queraderig verbunden, alt oft recht dunkel werdend.
Stiel 3-6 cm lang und 6-15 mm dick, zylindrisch mit zuspitzendem Grund, auf hell bis weinrotem Grund längsfaserig mit weißlicher, fein flockiger Spitze, trocken, voll, bald hohl werdend, nicht gilbend.
Fleisch im Schnitt schwach lilafarben, geruchlos und mild.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6-8 x 3,8-5,2 µm, breit elliptisch, farblos und glatt, mit Tropfen.
Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Es gibt mehrere Schnecklinge mit bereits jung oder erst im Alter weinroten Farbtönen; diese besitzen aber alle im Jugendstadium mehr oder weniger weiße Lamellen.
Autor: Edmund Garnweidner
Rote Liste: 2
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 107;
Bresinsky, Regensb. Mykol. Schr., Bd. 15, S. 170f.
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 3, Nr. 109.18.