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Hygrocybe splendidissima (P.D. Orton) M.M. Moser 1967

Synonyme: Hygrocybe punicea var. splendidissima (P.D. Orton) Krieglst.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Hygrophoraceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Sehr selten auf naturnahen Wiesen, bis in die alpine Zone aufsteigend; in Bayern bisher nur in den Alpen vom Allgäu bis Berchtesgaden.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten.
In unserer Datenbank gibt es 4 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 2-7 cm breit, jung mehr oder weniger konisch bis halbkugelig, später etwas gebuckelt, breit konisch bis glockig, trocken, matt und glatt, tief scharlachrot.
Lamellen schmal angewachsen, bauchig, rötlich bis orange mit blasserer Schneide.
Stiel 25-100 mm lang und 4-15 mm dick, meist unregelmäßig zusammengedrückt oder gedreht, trocken, glatt und matt mit leicht seidig glänzendem Schein, wie der Hut gefärbt, aber auch orange oder selten gelb, oft mit gelblichem Grund, innen mit breiter Höhlung.
Fleisch im Hut rot, im Stiel gelb bis orange, ziemlich brüchig, beim Eintrocknen mit deutlichem Honiggeruch, frisch aber meist geruchlos.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen meist 7,5-9 x 4,5-5,5 µm, elliptisch, eiförmig, verkehrt-eiförmig bis elliptisch-länglich, nicht zusammengedrückt.
Basidien 4-sporig, mitunter einige 2- sporig.

Bemerkungen:
Wird oft mit Hygrocybe punicea zusammengefasst, unterscheidet sich aber durch immer völlig trockenen Hut, hellere Farben, nicht faserigen und meist zusammengedrückten bis verbogenen Stiel und andere Sporenmaße. Hygrocybe reidii ist ähnlich, aber kleiner, mehr orange gefärbt und hat breit angewachsene Lamellen.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: G

Quelle / Literatur:
Boertmann, The Genus Hygrocybe, 1. Aufl., S. 94;
Bresinsky, Regensb. Mykol. Schr., Bd. 15, S. 120f.;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 3, Nr. 108.50.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch