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Hygrocybe persistens (Britzelm.) Singer 1940

Synonyme: Hygrocybe acutoconica (Clem.) Singer , Hygrocybe aurantiolutescens P.D. Orton , Hygrocybe crocea Bres. , Hygrocybe langei Kühner

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Hygrophoraceae

Deutscher Name: Safrangelber Saftling

Vorkommen:
Gesellig an trockenen Standorten, vorwiegend an Wegböschungen und in naturnahen Wiesen; in Südbayern besonders in den Kalktrockenrasen und an kiesigen Böschungen und Bahneinschnitten ziemlich verbreitet.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1b (Karte 1230), in Bayern in den gut kartierten Gebieten fast geschlossen verbreitet.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 33 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 15-40 mm breit, jung spitzkegelig, orangegelb, später glockig oder verflacht, aber stets mit spitzem Buckel und zunehmend heller zitronen- bis dottergelb, oft geflammt, radialfaserig und schwach schmierig-klebrig, glatt, trocken seidig glänzend, wenig hygrophan, am Rand feucht schwach durchscheinend gerieft, mitunter einreißend.
Lamellen jung schwefel-, dann orangegelb, breit, um den Stiel schmal angeheftet bis fast frei, ziemlich entfernt, dicklich, mit etwas welliger bis gekerbter Schneide.
Stiel 3-7 cm lang und 3-6 mm dick, zylindrisch bis konisch, gegen den Grund schwach verdickt, glatt, trocken, blassgelblich bis zitronen- oder orangegelb, längsfaserig, gegen den Grund weißlich, starr und brüchig-hohl mit weißem, stark längsfaserigem Fleisch.
Fleisch im Hut schwefelgelb, mit schwachem, uncharakteristischem Geruch und mildem Geschmack.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 10-14 x 5,2-7,0 µm, zylindrisch-elliptisch, farblos und glatt, mit Jod nicht blau.
Sporenpulver weiß.

Bemerkungen:
Unterscheidet sich von ähnlichen Arten durch schmal abgerundet angeheftete, lebhaft zitronengelbe Lamellen und schmierigen, zitronengelben Hut.
Hygrocybe persistens wurde früher als eigene, durch schleimigen Hut und Stiel von Hygrocybe acutoconica unterschiedene Sippe aufgefasst. Neuerdings werden beide Sippen als identisch betrachtet, Der Name Britzelmayrs hat dann Priorität.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: D

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 97;
Candusso, Fungi Europaei, Bd. 6, Hygrophorus, S. 425.

  • Standort

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch