Synonyme: Hygrocybe lepida Arnolds
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Hygrophoraceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
Gesellig, einzeln oder büschelig auf feuchten Wiesen, in Mooren und auch zwischen Sphagnum, meist auf etwas bodensauren Stellen.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1 (Karte 1221), aus westlichen Bundesländern bekannt, aber überall selten, häufiger nur im Jungmoränengebiet und in den Alpen.
Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 34 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 2 cm breit werdend, jung halbkugelig, bald konvex bis fast flach und dann häufig mit etwas niedergedrücktem Scheitel, anfangs glatt, alt mit feinsten, erst nach dem Abtrocknen des Hutes sichtbar werdenden, gleichfarbigen Schüppchen, frisch leuchtend scharlachrot, dann etwas orangerot, am Rand feucht etwas durchscheinend gerieft.
Lamellen jung weiß, dann satt gelb, dicklich und entfernt, stark bauchig, um den Stiel jung gerade angewachsen, alt ausgebuchtet und wenig herablaufend, Schneide schwach gekerbt.
Stiel bis 35 mm lang und an der Spitze und am Grund bis 2 mm dick, zylindrisch, auf ganzer Länge lebhaft orangerot, heller als der Hut, völlig kahl, sehr brüchig.
Fleisch geruchlos.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8,5-9,5 x 4-5,5 µm, elliptisch, glatt.
Bemerkungen:
Die Art ist an den mehr oder weniger gleichfarbigen, feinen und meist nur beim Eintrocknen sichtbaren Hutschüppchen auch im Gelände zu erkennen.
Ähnliche Arten: Die nächst verwandte Hygrocybe helobia ist mehr scharlachrot und am Rand meist nicht gekerbt; Hygrocybe coccineocrenata unterscheidet sich durch im Alter mehr oder weniger braun schuppigen Hut.
Autor: Edmund Garnweidner
Rote Liste: 3
Quelle / Literatur:
Candusso, Fungi Europaei, Bd. 6, Hygrophorus, S. 522;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 3, Nr. 108.36 (als Hygrocybe lepida).