Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Marasmiaceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
Europa.
Selten, im Herbst in Laubmischwäldern (z. B. bei Buchen) auf basenreichen Böden. Auch an Stämmen und Stümpfen von Fichten und Weißtannen in montanen Lagen, ebenso auf Laubholzrinde unter Alnus, Quercus und in der Nadelstreu.
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten gemeldet.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 1-3 (4) cm, meist 1-2 cm breit, kegelig-glockig bis ausgebreitet, matt, bereift bis fein samtig, dunkel umbra bis graubraun, mitunter mit hellerem Rand, nicht gerieft, faltig gerunzelt.
Lamellen etwas entfernt und leicht dicklich, blassgrau, jung auch weiß, alt grauocker, mitunter etwas anastomosierend.
Stiel 30 bis 70 mm lang und 1,5 bis 3 mm dick, hohl, schmutzig ocker mit deutlichen, braunen, körnigen Flöckchen.
Fleisch geruchlos oder schwach spermatisch.
Geschmack mild oder etwas nach Rettich.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7,5-10 x 5-7 µm, breit elliptisch, mitunter auch mandel- bis tropfen- oder pflaumenförmig, amyloid.
Basidien (2-) 4-sporig.
Cheilo- und Pleurozystiden 80-160 µm lang und 10-20 µm breit, zylindrisch, keulig bis etwas bauchig.
Schnallen bei 4-sporigen Aufsammlungen vorhanden.
Bemerkungen:
Von ähnlichen Arten der Gattung mit nicht schwärzenden Fruchtkörpern, bereiftem, radial runzeligem, schwarzbraunem Hut und ausgebuchteten bis freien Lamellen durch den grauen, dunkel bereiften Stiel sowie elliptische, stark amyloide Sporen unterschieden.
Autor: Edmund Garnweidner & P. Karasch
Rote Liste: R
Quelle / Literatur:
Lassoe, T. 2012 in FUNGA NORDICA: 351-352;
Ludwig, E. 2001: Pilzkompendium Bd.1, Nr. 33.6.