Synonyme: Pleurotus griseus (Peck) Peck non ss. (Mas.) Horak
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Pleurotaceae
Deutscher Name: Graufilziger Muscheling
Vorkommen:
Von Juni bis Oktober einzeln oder in kleinen Gruppen an Laubholzstümpfen und liegenden Stämmen (z. B. Birke, Buche, Eiche, Hainbuche, Holunder, Linde, Pappel, Ulme), selten auch an Nadelholz (z. B. Picea abies).
Nach LUDWIG (2001) nicht selten.
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 10-50 mm im Durchmesser, muschel- oder fächerförmig, im Alter unregelmäßig lappig, in der Seitenansicht hufförmig, blass graubraun bis sepia, im Zentrum stark weißfilzig-striegelig, Rand glatter und etwas eingerollt. Unter der Huthaut gelatinös bis ca. 1 mm dick.
Stiel fehlend, Hut direkt am Substrat angewachsen.
Lamellen radial von einem Punkt aus angeordnet, weißlich bis gelb, eng bis mäßig entfernt, Schneiden +/- glatt.
Fleisch dünn, weiss bis gelblich.
Geruch und Geschmack mehlartig.
Sporenpulverfarbe weiß.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6-8,5 x 3-4,5 µm, (Q L/B 1,2-1,6), elliptisch bis fast zylindrisch, teils schwach bohnenförmig, hyalin, Apiculus gut ausgeprägt.
Basidien 4-sporig.
Cheilozystiden bis 35 x 8,5 µm, mit 1-3 Auswüchsen, die an der Spitze eingeschnürt sind, teils mit Schleimkappen.
Metuloide 30-85 x 8-18 µm, dickwandig bis 8,5 µm, teils mit, teils ohne Kristallschopf, an der Lammellenschneide und Fläche vorhanden.
Kaulozystiden fehlen.
Bemerkungen:
An einem liegenden Buchenstamm wurden folgende Begleitpilzarten notiert: Auricularia auriculae-judae, Daedaleopsis confragosa, Flammulina velutipes, Hypoxylon fragiforme, Inonotus nodulosus, Oudemansiella mucida und Pleurotus ostreatus.
Beleg: Herbar P. Karasch G/78-02
Die Merkmale basieren weitgehend auf der zitierten Literatur.
Autor: Peter Karasch
Quelle / Literatur:
Elborne, St. (2012) in FUNGA NORDICA, S. 374;
Ludwig, E. (2001), Pilzkompendium Bd. 1, Nr. 32.2;