Synonyme: Acanthocystis auriscalpium (Maire) Konrad & Maubl. , Pleurotus auriscalpium Maire
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Pleurotaceae
Deutscher Name: Späne-Muscheling
Vorkommen:
Europa
Von Juli bis Oktober, einzeln bis büschelig auf Rinden- oder Sägemehlhaufen sowie morschen Laubholzstämmen und -stümpfen, meist an Buche, seltener Birke.
Relativ selten.
Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 3 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 12-39 mm lang und 7-38 mm breit, abgerundet spatelförmig, matt graubraun,stellenweise hellgrau bereift bis beflockt, Randzone heller ockerbraun.
Stiel seitlich, 5-15 mm lang, bis 4,5 mm dick, gelegentlich auch fehlend, cremeweiß mit filziger Basis.
Lamellen weißlich bis cremefarben, auch ockergelblich mit blasserer Schneide, dicht stehend, Schneiden +/- glatt.
Fleisch dünn, weiss bis bräunlich, über den Lamellen wässerig grau, im Stiel weiß.
Geruch mehlig, Geschmack unterschiedlich von mild bis unangenehm bitterlich.
Sporenpulverfarbe weiß.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 5-6,5 x 3,5-4,5 µm, (Q L/B 1,2-1,6), fast kugelig, eiförmig oder breit elliptisch, hyalin, mit Tropfen, Apiculus gut ausgeprägt.
Basidien (2)-4-sporig.
Cheilozystiden sehr variabel bis 39 x 7,5 µm, mit 1-3 Auswüchsen, die an der Spitze eingeschnürt sind, teils mit Schleimkappen.
Metuloide 45-100 x 8-15,5 µm, dickwandig bis 4,5 µm, meist mit Kristallschopf, an der Lammellenschneide und Fläche vorhanden.
Kaulozystiden fehlen.
Septen mit Schnallen.
Bemerkungen:
Die Merkmale basieren weitgehend auf der zitierten Literatur.
Autor: Peter Karasch
Rote Liste: D
Quelle / Literatur:
Elborne, St. (2012) in FUNGA NORDICA, S. 370-371;
Ludwig, E. (2001), Pilzkompendium Bd. 1, Nr. 32.3B;