Synonyme: Delicatula laevis Velen. , Mycena pseudogracilis Kühner & Maire
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Mycenaceae
Deutscher Name: Falscher Nadel-Scheinhelmling
Vorkommen:
Europa, bislang nur bekannt aus Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich und Tschechien.
Der hier kartierte Fund ist das einzige bayerische Vorkommen.
Montan bis subalpin als Saprobiont auf abgestorbenen Blättern und Nadeln, Rohumus in Laub- und Nadelmischwäldern
Phänologie: Juni bis November.
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten gemeldet.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 4 bis 6 mm breit, glockig, alt aufschirmend, weiß, hygrophan, feucht schwach durchscheinend gerieft, glatt.
Lamellen weiß, breit, entfernt, am Stiel bogig herablaufend, den Hutrand nicht erreichend.
Stiel 2 bis 3,5 cm lang und 0,5 bis 1,5 mm fädig dünn, zylindrisch, mit leicht verdickter Basis, weiß hyalin und nahezu glatt (Lupe!), mit Rhizoiden.
Geruch und Geschmack unbedeutend.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7,5-9,5 x 3-4 µm (Q L/B 2,4-2,7), schlank tränenförmig, fast zylindrisch , farblos, dünnwandig und glatt.
Basidien 4-sporig, keulig bis 30 x 8 µm, mit Basalschnallen.
Hymenium ohne Zystiden.
Pileozystiden fehlend.
Kaulozystiden unterschiedlich geformt, zylindrisch-keulig bis 35 x 7 µm.
Schnallen vorhanden.
Bemerkungen:
Die Merkmale basieren weitgehend auf der zitierten Literatur.
Autor: Peter Karasch
Quelle / Literatur:
Antonín, V & Noordeloos, M. E. (2004): A monograph of the genera Hemimycena, Delicatula, Fayodia, Gamundia, Myxomphalia, Resinomycena, Rickenella, and Xeromphalina, S. 109-111;