Hemimycena crispula (Quél.) Singer 1943
Synonyme: Delicatula crispula (Quél.) Kühner & Romagn. , Hemimycena crispula var. tetraspora Antonín & Noordel. , Hemimycena hirsuta (Tode : Fr.) Singer
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Mycenaceae
Deutscher Name: Krauser Scheinhelmling
Vorkommen:
Afrika (inkl. Kanarische Inseln), Australien, Europa, Nordamerika. In Europa von Schweden bis Spanien und Italien bekannt. Weit verbreitet, aber selten gemeldet.
Saprobiont auf Zweigen und Blättern von Laubgehölzen wie z. B. Birke, Pappel, Weide, aber auch an krautigen Pflanzen oder Grasresten..
Phänologie in Mitteleuropa: (Juni) September bis November.
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten gemeldet.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 2 bis 5, selten bis 10 mm breit, halbkugelig, konisch-konvex, in der Mitte meist leicht genabelt. Leicht durchscheinend gerieft, weiß, sehr fein flaumig (Lupe!).
Lamellen weiß, breit, entfernt, am Stiel bogig herablaufend, reduziert und den Hutrand nicht erreichend.
Stiel 0,5 bis 1 cm lang und 0,2 bis 0,5 mm fädig dünn, zylindrisch, mit leicht erweiterter Spitze, weiß und auf ganzer Länge fein flaumig (Lupe!), am etwas verbreiterten Grund mit Rhizoiden.
Geruch und Geschmack unbedeutend.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6,5-8,5 x 4-5 µm (Q L/B 1,8), elliptisch bis etwas mandelförmig , farblos, dünnwandig und glatt.
Basidien 2-sporig, bis 33 x 7 µm, mit Basalschnallen.
Hymenium ohne Zystiden.
Pileozystiden bis 70 x 5,5 µm.
Kaulozystiden bis 90 x 7 µm, zahlreich.
Schnallen vorhanden.
Bemerkungen:
Beleg: Mi 598 (Stiel, vom Hut Präparat), leg./det. J. Miersch.
Autor: Peter Karasch
Quelle / Literatur:
Antonín, V & Noordeloos, M. E. (2004): A monograph of the genera Hemimycena, Delicatula, Fayodia, Gamundia, Myxomphalia, Resinomycena, Rickenella, and Xeromphalina, S. 58-63;