Helvella lactea Boud. 1907
Systematik: Ascomycota > Pezizales > Helvellaceae
Deutscher Name: Milchweiße Lorchel
Vorkommen:
Sehr selten an feuchten Waldstellen.
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten.
In unserer Datenbank gibt es 3 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 4 bis 10 cm hoch bis 35 mm breit, in allen Teilen rein weiß, in Hut und Stiel gegliedert, Hutteil bis 3 cm hoch, meist 3-lappig mit 2 durch einen tiefen Einschnitt getrennten, an der Spitze gerundeten und herabgeschlagenen Lappen und oft einem seitlichen oder herabgeschlagenen 3. Lappen, unterseits kahl, etwas wellig und stellenweise mit dem Stiel verwachsen, etwa 1 mm dick.
Stiel 40-70 mm lang und an der Spitze bis 10 mm, am Grund bis 15 mm dick, zylindrisch, oft verbogen, mit breiten und tiefen Rippen, vom Grund her besonders an den Rippen gelblichbraun verfärbend, sonst schneeweiß bleibend.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 16-19 x 10-12,5 µm, elliptisch mit großem Tropfen.
Asci 8-sporig, zylindrisch mit verschmälertem Grund, 250-280 x 13-14 µm.
Paraphysen an der Spitze sehr schwach verdickt, selten septiert, oft in der unteren Hälfte gegabelt.
Bemerkungen:
Von hellen Formen der Helvella crispa durch geringere Größe, völlig weißen Fruchtkörper, immer glatten Hut und mehr zylindrischen und regelmäßig längsfurchigen Stiel sowie etwas kleinere Sporen unterschieden.
I
Autor: Edmund Garnweidner
Rote Liste: R
Quelle / Literatur:
Boudier, Icones Mycologicae, Bd. 2, Tf. 226;
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 1, Nr. 15.
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Makroskopische Ansicht
Foto: Edmund Garnweidner -
Detailansicht
Foto: Otto Baral