Synonyme: Leptopodia ephippium (Lév.) Boud.
Systematik: Ascomycota > Pezizales > Helvellaceae
Deutscher Name: Sattelförmige Lorchel
Vorkommen:
In Wäldern an feuchten und schattigen Stellen, gerne an Wegrändern, oft schon im Frühsommer, verbreitet, aber sehr unscheinbar und daher leicht zu übersehen.
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten, nur ein Fund.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 15-25 mm breit und bis 20 mm hoch, in Kopf- und Stielteil gegliedert; Kopfteil mehr oder weniger regelmäßig sattelförmig mit etwas eingerolltem Rand und nicht mit dem Stiel verwachsen. Fruchtschicht glatt, graubraun, auf der Außenseite grauockerlich und fein samtig-flockig.
Stiel 4-6 cm lang und bis 5 mm dick, zylindrisch, mitunter seitlich zusammengedrückt, auf ganzer Länge flaumig, weißlich bis grau-gelblich.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 19-21,5 x 11-12 µm, breit elliptisch, farblos und glatt, mit Tropfen.
Schläuche 8-sporig, mit Jod nicht blau.
Paraphysen zylindrisch, an der Spitze verdickt.
Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Helvella elastica ist in der Regel deutlich größer und viel häufiger; sie hat einen meist unregelmäßig sattelförmigen Kopfteil, eine glatte Unterseite und einen glatten Stiel.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 1, Nr. 21 (Anmerkungen bei Leptopodia stevensii);
Häffner, Beih. Z. Mykol.7, S. 74ff.;
Holec/Bielich/Beran, Přehled hub střední Evropy, S. 92f.