Synonyme: Paxina costifera (Nannf.) Stangl
Systematik: Ascomycota > Pezizales > Helvellaceae
Deutscher Name: Grauweiße Rippen-Becherlorchel
Vorkommen:
Einzeln bis gesellig; oft mit dem Stiel tief eingesenkt wachsend, bevorzugt in Laubwäldern, gerne im Falllaub, auf kalkhaltigen Böden. Sommer bis Herbst. Weit verbreitet, aber nur zerstreut vorkommend.
Vorkommen am Ammersee:
Nur eine Fundstelle im nördlichen Gebiet, unter Laubbäumen auf lehmig, kalkhaltiger Erde.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper bis 1,5-8 cm breit, Gesamthöhe bis etwa 8 cm; pokal-, kelchförmig, bisweilen unregelmäßig verbogen. Fruchtschicht hell-, beigegrau, dunkel graubraun, manchmal gefleckt; matt. Außenseite oben gleichfarbig, körnig rau, feinhaarig, abwärts weißlich-beige; rundliche Rippen über den grubig vertieften Stiel bis zur Basis herablaufend, nach oben sich teilend, bisweilen stegartig verbunden; sehr hell, weißlich.
Fleisch weiß; eher zäh.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen (14)15-19(20) x 10-13(14) μm; breit ellipsoid; glatt; mit einem zentralen, großen Öltropfen und einzelnen Pol-Guttulen.
Bemerkungen:
Die Hochgerippte Becher-Lorchel (Helvella acetabulum), ist regelmäßiger pokalförmig, besitzt mehr braune Farbtöne und die Rippen sind kantig ausgebildet.
Autor: Helmut Grünert
Quelle / Literatur:
Boudier, E. (1905-1910): Icones Myologicae, Tom. II, Pl. 244.
Cetto, B. (1987): I funghi dal vero, Vol.5, 2089.
Dähncke, R.M. (1993): 1200 Pilze in Farbfotos, 1114.
Gerhardt, E. (1997): Der große BLV Pilzführer für unterwegs, 636.
Häffner, J. (1987): Die Gattung Helvella, Morphologie und Taxonomie, Beihefte zur Zeitschrift für Mykologie 7, 40-41.
Hansen, L. & Knudsen, H. (2000): Nordic Macromycetes, Vol. 1, Ascomycetes, 75.