Synonyme: Helvella fallax Quél. , Helvella nigricans Pers. , Leptopodia atra (König : Fr.) Boud.
Systematik: Ascomycota > Pezizales > Helvellaceae
Deutscher Name: Schwarze Lorchel
Vorkommen:
In Bayern vor allem in Laub- und Mischwäldern, aber unscheinbar und leicht zu übersehen. Nach Breitenbach/Kränzlin auf nackter, sandiger Erde an Wegrändern und in Parkanlagen vorkommend, aber auch auf moorig-torfigem Untergrund zwischen Sumpfmoosen (Calliergoniella cuspidata).
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten.
In unserer Datenbank gibt es 3 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 2 cm breit und 2,5 cm hoch werdend, sattelförmig zweiteilig mit zwei spitzwinkelig hochgezogenen bis bogig geschwungenen und eingerollten, regelmäßigen bis unregelmäßig einseitigen Lappen, jung oberseits völlig schwarz und glänzend, alt und auf der Unterseite rauchgrau bis graubräunlich, Außenfläche matt.
Stiel bis 4 cm lang und an der Spitze 2-3, am Grund bis 5 mm dick, zylindrisch mit faltig-grubigem, oft flachgedrücktem Grund, schwarz mit mehr oder weniger weißgrauer Basis, auf ganzer Länge fein schwarzsamtig bereift, gerade oder etwas verbogen.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 16-20 x 12 µm, breit elliptisch, mit 1 großen Öltropfen.
Paraphysen schwach keulig.
Autor: Edmund Garnweidner
Rote Liste: G
Quelle / Literatur:
Boudier, Icones mycologicae, Tf. 238;
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 1, Nr. 19 (als Leptopodia atra);
Häffner, Beih. Z. Mykol. 7, S. 82ff. (als Helvella atra Holmskjold).