Helvella acetabulum (L.) Quél. 1886
Synonyme: Paxina acetabulum (L.) Kuntze , Paxina sulcata (Pers.) Kuntze
Systematik: Ascomycota > Pezizales > Helvellaceae
Deutscher Name: Hochgerippter Becherling
Vorkommen:
Ziemlich verbreitet im Frühjahr von März bis Mai bis Juni in Laub- und Nadelwäldern, meist auf Kalkboden und vorwiegend an Straßen- und Wegrändern.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 37 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hutteil bis 6 cm breit werdend, pokal- bis becherförmig, anfangs mit eingerolltem Rand, später oft unregelmäßig verbogen, Fruchtschicht glatt, gelb- bis rotbraun, seltener auch mit Lilaton. Außenseite gleichfarbig, fein kleiig und am Stielansatz etwas aufhellend.
Stiel bis 1 bis 3 cm lang und bis 10 mm breit, wie der Hut gefärbt, mit kräftigen, stumpfen und sich ziemlich weit auf der Hutunterseite fortsetzenden, weißlichen, rippenartigen Leisten, sonst schwach flaumig oder kahl, innen gekammert und hohl.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 17,5-19 x 11,5-13,5 µm, glatt, farblos, elliptisch, mit einem großen, fast den gesamten Innenraum füllenden Öltropfen.
Bemerkungen:
Mitunter ist die Fruchtschicht so dicht von Springschwänzen besetzt, dass das Hymenium dunkel violett erscheint.
Ähnliche Arten: Die Aderige Becherlorchel (Helvella costifera) wächst meist erst im Mai und Juni und ist viel seltener. Sie unterscheidet sich durch hellere, weniger braune als graue Farbtöne, und rundliche, krampfaderartige Stielrippen, die sich nicht so weit auf der Hutunterseite fortsetzene, aus gegliederten Härchen bestehende, büschelartige Behaarung der Hutaußenseite.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Laux, Der große Kosmos-Pilzführer, S. 668;
Michael/Hennig/Kreisel, Handbuch für Pilzfreunde, Bd. 2, Nr. 227;
Ryman/Holmåsen, Pilze, S. 616.
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Detailansicht
Foto: Edmund Garnweidner -
Makroskopische Ansicht
Foto: Edmund Garnweidner -
Makroskopische Ansicht
Foto: Edmund Garnweidner -
Makroskopische Ansicht
Foto: Peter Karasch