Synonyme: Hebeloma flammuloides Romagn. , Hebeloma mesophaeum var. holophaeum (Fr.) Sacc. , Hebeloma pyrophilum G. Moreno & M.M. Moser , Hebeloma strophosum (Fr.) Sacc. , Hebeloma subtortum P. Karst. , Inocybe holophaea (Fr.) P. Karst. , Inocybe mesophaea (Pers.) P. Karst.
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Cortinariaceae
Deutscher Name: Dunkelscheibiger Fälbling
Vorkommen:
Ab September scharenweise in Nadelwäldern und Parkanlagen, gerne im Gras in Schonungen und an Waldwegen oder Forststraßenrändern; außerhalb von Wäldern nicht selten unter Weiden (Salix), sehr formenreich.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1 (Karte 1133) in den westlichen Bundesländern in den gut kartierten Gebieten häufig, vermutlich überall vorkommend.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 108 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 2-4,5 cm breit, jung kugelig, bald gewölbt, zuletzt flach, blass rötlichbraun mit dunkel kastanienbrauner bis schokoladenbrauner Mitte, schmierig, trocken etwas glänzend, Randzone durch das starke Velum heller blassgelb, jung mit faserigem bis fast häutigem Schleier, später mit flockigen Velumresten am Rand, schließlich verkahlend, dünnfleischig.
Lamellen hell schokoladenbraun, jung mit flockigen Schneide, ziemlich dichtstehend, um den Stiel etwas ausgebuchtet und breit angeheftet.
Stiel 3-6 cm lang und 4-7 mm dick, lang und schlank, zylindrisch, tonblass mit bräunlichem Grund, an der Spitze flockig-schuppig, mit faseriger, mitunter flockiger oder fast häutiger, meist rasch schwindender Ringzone, fast röhrig-hohl.
Fleisch rostbraun, geruchlos oder mit schwachem Rettichgeruch, Geschmack mild.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 9-10 x 5-6 µm, elliptisch bis etwas nierenförmig, schwach warzig, blass gelblich.
Sporenpulver hellbraun.
Cheilozystiden fädig-keulig.
Bemerkungen:
Von ähnlichen Arten der Gattung durch den am Rand stark vom Velum überzogenen und dadurch typisch 2-farbigen und am Rand wolligen Hut unterschieden.
Autor: Edmund Garnweidner
Rote Liste: D
Quelle / Literatur:
Michael/Hennig/Kreisel, Handbuch für Pilzfreunde, Bd. 4, Tf. 28;
Vesterholt, Hebeloma, Fungi of Northern Europe, Bd. 3, S. 34ff.