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Hebeloma incarnatulum A.H. Sm. 1984

Synonyme: Hebeloma bryogenes Vesterh.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Cortinariaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Vom Juli bis Oktober zwischen Moosen, mitunter auch im Sphagnum, meist bei Fichten (Picea abies) oder Kiefern (Pinus), vor allem in Nordeuropa weit verbreitet und häufig.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 6 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 20-60 mm breit, konvex bis ausgebreitet, gebuckelt, klebrig, dunkel rosa-lederfarben bis ocker, auch zimtfarben bis creme, frisch mitunter mit kleinen, dunklen Wasserflecken.
Lamellen gerade angewachsen bis schwach ausgebuchtet, ziemlich schmal bis normal breit, gedrängt, blass lederfarben, alt mehr lehmbraun verfärbend, Schneide weißlich und oft mit kleinen und undeutlichen Tröpfchen.
Stiel 4-13 cm lang und 4-13 mm, am Grund 6-20, selten bis 30 mm dick, zylindrisch, am Grund meist etwas zwiebelig, längsfaserig, besonders an der Spitze dicht bereift, weißlich bis blass creme, alt von der Baisis her etwas grau-lederfarben verfärbend, innen hohl. Cortina fehlend.
Fleisch weiß, alt ockerlich bis braun, mit schwachem, rettichartigem Geruch und mildem, rettichartigem Geschmack.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8-12 x 5-6,7 µm, mandelförmig, fein warzig, stark dextrinoid.
Sporenpulver umbrabraun.
Cheilozystiden 35-85 x 4-7 µm, zylindrisch bis schmal keulig, mitunter schwach kopfig.
Basidien 4-sporig.

Bemerkungen:
Von ähnlichen Arten ohne Cortina mit nicht wurzelndem Stiel und dextrinoiden Sporen durch die an der Spitze meist unter 6 µm breiten, zylindrischen bis schmal keuligen Cheilozystiden unterschieden.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Vesterholt, Hebeloma, Fungi of Northern Europe, Bd. 3, S. 66 ff.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner