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Hebeloma anthracophilum Maire 1910

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Cortinariaceae

Deutscher Name: Brandstellen-Fälbling

Vorkommen:
Selten, aber oft recht gesellig auf Brandstellen, selten auch an anderen Standorten in und außerhalb von Wäldern.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten.
In unserer Datenbank gibt es 3 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 20-70 mm breit, jung hell orange-ockergelb mit hell tonweißlichem, scharfem Rand, später vom Scheitel her schön gelbrotbraun, sehr stark schmierig-schleimig, alt um den Scheitel mit dunkel kastanienbraunen Flecken, junge Fruchtkörper am hellen Rand auch mit kleinen Wasserflecken, über den Lamellen ca. 3 mm dick.
Lamellen jung hellgrau, dann graubraun, ziemlich dichtstehend, schmal, dünn, 5,5 mm breit bei 27 mm Länge, um den Stiel schmal bis breit ausgebuchtet, am Hutrand mit 18 Lamellen pro cm, davon 4 durchgehend, Lamellenschneide jung deutlich weißflockig, alt mehr oder weniger gleichfarbig.
Stiel 50-75 mm lang und an der Spitze und am Grund 8-9 mm dick, zylindrisch, wenig länger als der Hut breit, trocken, an der Spitze grob weißflockig, abwärts graubraun fleckend.
Fleisch mit schwachem, angenehmem, etwas süßlich-kakaoartigem Geruch, Geschmack nach kurzer Zeit recht bitter.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 9,3-10(-12) x 4,7-5(-7) µm, mandelförmig, warzig.
Cheilozystiden 28-40 x 4-6 µm, zylindrisch bis schwach keulig.

Bemerkungen:
Die Art ist durch fehlende Cortina, nicht tränende Lamellenschneide und das Wachstum meist auf Brandstellen gekennzeichnet. S. a. Bemerkungen zu Hebeloma birrus.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: G

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 5, Nr. 98.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch