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Gyroporus castaneus (Bull. : Fr.) Quél. 1886

Synonyme: Boletus castaneus Bull. , Boletus testaceus Pers.

Systematik: Basidiomycota > Boletales > Gyroporaceae

Deutscher Name: Hasenröhrling

Vorkommen:
In Laub- und Nadelwäldern, meist auf sandigen Böden, selten und in Kalkgebieten meist völlig fehlend.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 24 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 3 bis 8 cm breit, jung konvex, dann breit gewölbt bis flach, zuletzt niedergedrückt bis gleichmäßig schüsselförmig, hellgelb bis ockerbraun, dann rötlich-kastanienbraun, mitunter auch zimtfarben, mit meist hellerem Rand, fein flaumig bis etwas filzig, nicht schmierig.
Röhren jung weiß, dann cremefarben bis hellgelb, um den Stiel ausgebuchtet, bis 8 mm lang. Poren englöcherig, 1 bis 3 pro mm, bei Druck bräunend, aber niemals blauend.
Stiel 35 bis 80 mm lang und 8 bis 22 mm dick, gleichdick oder am Grund etwas verdickt, wie der Hut ocker- bis rotbraun gefärbt und auf ganzer Länge fein samtig, alt hohl werdend.
Fleisch weiß, im Anschnitt nicht verfärbend, geruchlos und mild.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7-11 x 4,5-6 µm, elliptisch, strohgelblich, glatt, dünnwandig, mit Jod nicht blau.

Bemerkungen:
Als Speisepilz verwendbar, sollte aber wegen seiner Seltenheit geschont werden.
Die Gattung Gyroporus ist durch den bald kammerig hohlen Stiel, trockene Huthaut und blassgelbes Sporenpulver gekennzeichnet.
Ähnliche Arten: Der Kornblumenröhrling (Gyroporus cyanescens) unterscheidet sich durch stark blauendes Fleisch sowie wesentlich dunkleren Hut und Stiel.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: G

Quelle / Literatur:
Singer, Die Röhrlinge, Teil 1, S. 42.

  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
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  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
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