Vorkommen: Gesellig und gruppenweise auf morschem Nadelholz, selten auch an Laubhölzern, vorwiegend in montanen Lagen, oft schon in der Vorsaison (Mai-Juli) erscheinend.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Hut 2-6 cm breit, jung halbkugelig, später konvex bis flach, nicht oder nur undeutlich büschelig, jung samtig-filzig, später oft in angedrückte, kleine, ockerbraune Schüppchen aufreißend, mitunter ganzer Hut mehr oder weniger rötlichbraun, am Rand goldgelb bis cremefarben, scharf und glatt, dünnfleischig. Lamellen jung cremegelb, später ocker- bis rötlichgelb, mitunter rötlich fleckend, breit, am Stiel breit angewachsen, mit glatter, stellenweise weißflockiger Schneide. Stiel 25-70 mm lang und 3-8 mm dick, zylindrisch, biegsam, voll, jung hellgelb, später rötlichgelb bis rötlichbraun und stellenweise längsfaserig. Fleisch gelblich, mit würzigem Geruch und bitterem Geschmack.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale: Sporen 6,5-9 x 4-5 µm, elliptisch, mäßig bis stark warzig, graugelb. Sporenpulver gelbocker. Basidien 4-sporig. Cheilozystiden schlank flaschenförmig, gegen die Spitze oft kopfig, Stielspitze mit Kaulozystiden.
Bemerkungen: Von den übrigen Arten der Gattung auf Nadelholz durch den lebhaft rostbraunen bis -orangefarbenen und fein faserfilzigen Hut unterschieden. Die Zugehörigkeit der Gattung Gymnopilus zu den Strophariaceae ist umstritten. Nach Holec ist ihre systematische Stellung noch ungeklärt.