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Gymnopilus bellulus (Peck) Murrill 1917

Synonyme: Flammula bellula (Peck) Pilát , Fulvidula bellula (Peck) Joss. , Naucoria bellula (Peck) Sacc.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Strophariaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Gesellig an Strünken und faulenden Stämmen verschiedener Nadelhölzer, vor allem an Weißtanne (Abies alba) und Fichte (Picea abies), vorwiegend in montanen Lagen, ziemlich verbreitet, aber viel seltener als Gymnopilus penetrans.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 7-15 mm breit, jung halbkugelig, später konvex bis flach, glatt, matt und trocken, orangebraun, gegen den Saum heller bis gelbbraun, am Rand glatt, scharf und feucht sehr schwach gerieft, dünnfleischig.
Lamellen jung hellgelb, später satt gelblich- bis braungelb, breit, um den Stiel ausgebuchtet und schmal angewachsen, mit weiß bewimperter und stellenweise braunrot fleckender Schneide.
Stiel 15-30 mm lang und 1-2,5 mm dick, zylindrisch, am Grund mit kleiner Knolle, jung voll, alt hohl, rotbraun mit hellgelber, bereifter Spitze, abwärts weißlich längsfaserig.
Fleisch orange- bis gelbbraun, geruchlos mit schwach bitterem Geschmack.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 4,5-6 x 2,5-3,5 µm, elliptisch bis mandelförmig, schwach bis mäßig warzig, hellgelb.
Sporenpulver gelbbraun.
Cheilozystiden flaschenförmig, die meisten etwas kopfig.
Pleurozystiden ähnlich, an der Stielspitze mit Kaulozystiden.
Septen mit Schnallen.

Bemerkungen:
Von den übrigen holzbewohnenden Arten der Gattung durch den rost- bis rotbraunen, nicht gelben Hut und die auffallend kleinen Sporen unterschieden.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 5, Nr. 141;
Schweizer Zeitschrift für Pilzkunde, 1958, S. 66 (mit Abbildung).

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch