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Golovinomyces valerianae (Jacz.) V.P. Heluta

Synonyme: Erysiphe valerianae Jacz.

Systematik: Ascomycota > Erysiphales > Erysiphaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
ab Sommer; in Deutschland zerstreut auf verschiedenen Arten der Gattung Baldrian (Valeriana), Gewöhnlicher Baldrian (V. officinalis) ist einer der Hauptwirte.

Vorkommen am Ammersee:
Nur ein Fund von der "Goaslweide" beim Hartschimmelhof. Der Pilz ist vermutlich häufiger, bisher wohl meist übersehen.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Myzel als weißer mehlig-flockiger Belag an Blättern und Stängeln, seltener auch an Früchten ausgebildet. Bei Reife werden darin regelmäßig kleine runde Fruchtkörper gebildet, welche jung gelblich oder bräunlich und später schwärzlich gefärbt sind.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper (70-) 80-140 (-150) µm im Durchmesser. Die meist zahlreichen hellbraunen bis braunen Anhängsel sind selten verzweigt und nicht mehr als 2 mal so lang wie der Fruchtkörperdurchmesser. Pro Fruchtkörper werden (4-) 6-15 (-20) breit elliptische bis sackförmige Schläuche ausgebildet, die 2-sporig sind. Die Sporen sind elliptisch bis oval, farblos und messen 16-30 x 10-20 µm.

Bemerkungen:
Makroskopisch ähneln sich die meisten Echten Mehltaupilze stark, weil ihnen allen die Ausbildung eines weißen Myzels gemein ist. Da der Großteil der Arten allerdings wirtsspezifisch ist, hilft für eine genaue Artansprache der Pilze die Kenntnis des parasitierten Wirtes.
Dies ist der einzige Echte Mehltaupilz, der auf Baldrian gefunden werden kann. Oftmals findet man ihn zusammen mit Mischinfektionen vom Rostpilz Uromyces valerianae (DC.) Fuckel.

Autor: Julia Kruse

Quelle / Literatur:
Braun & Cook (2012): 331