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Golovinomyces sordidus (L. Junell) V.P. Heluta

Synonyme: Erysiphe sordida Junell

Systematik: Ascomycota > Erysiphales > Erysiphaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
ab Sommer; in Deutschland weit verbreitet auf Breit-Wegerich (Plantago major). Seltener auf P. alpina und andere Arten der Gattung Plantago (auch kultivierte).

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut auf dem Breit-Wegerich (Plantago major). Die Art ist unterkartiert, von weiteren Funden ist auszugehen.
In unserer Datenbank gibt es 5 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Myzel als weißer mehlig-flockiger Belag an Blättern und Stängeln ausgebildet. Bei Reife werden darin regelmäßig kleine runde Fruchtkörper gebildet, welche jung gelblich oder bräunlich und später schwärzlich gefärbt sind.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper (85-) 90-130 (-145) µm im Durchmesser. Die meist zahlreichen hellbraunen bis braunen Anhängsel sind selten verzweigt und nicht mehr als 1,5 mal so lang wie der Fruchtkörperdurchmesser. Pro Fruchtkörper werden 8-20 breit elliptische bis sackförmige Schläuche ausgebildet, die 2(-4)-sporig sind. Die Sporen sind elliptisch bis oval, farblos und messen 18-33 (-38) x 10-20,5 µm.

Bemerkungen:
Makroskopisch ähneln sich die meisten Echten Mehltaupilze stark, weil ihnen allen die Ausbildung eines weißen Myzels gemein ist. Da der Großteil der Arten allerdings wirtsspezifisch ist, hilft für eine genaue Artansprache der Pilze die Kenntnis des parasitierten Wirtes.
Die Verwechslungsart Podosphaera plantaginis (Castagne) U. Braun & S. Takam. kommt hauptsächlich auf dem Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata) vor, kann aber in seltenen Fällen auch auf Breit-Wegerich (P. major) oder anderen Arten der Gattung Plantago gefunden werden. Sie enthält im Fruchtkörper jeweils nur einen Schlauch.

Autor: Julia Kruse

Quelle / Literatur:
Braun & Cook (2012): 329

  • Detailansicht

    Foto: Julia Kruse
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Julia Kruse