Golovinomyces sonchicola U. Braun & R.T.A. Cook
Systematik: Ascomycota > Erysiphales > Erysiphaceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
ab Sommer; in Deutschland verbreitet auf verschiedenen Arten der Gattung Gänsedistel (Sonchus).
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet auf verschiedenen Arten der Gattung Gänsedistel (Sonchus): Acker-Gänsedistel (S. arvensis), Raue G. (S. asper), Kohl-G. (S. oleraceus).
In unserer Datenbank gibt es 8 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Myzel als weißer mehlig-flockiger Belag an Blättern und Stängeln ausgebildet. Bei Reife werden darin regelmäßig kleine runde Fruchtkörper gebildet, welche jung gelblich oder bräunlich und später schwärzlich gefärbt sind.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 80-140 µm im Durchmesser. Die meist zahlreichen hellbraunen bis braunen Anhängsel sind selten verzweigt und bis zu 3 mal so lang wie der Fruchtkörperdurchmesser. Pro Fruchtkörper werden im Regelfall 6-15 breit elliptische, sackförmige Schläuche ausgebildet, die 2-sporig sind. Die Sporen sind elliptisch, farblos und messen 18-25 x 10-18 µm.
Bemerkungen:
Makroskopisch ähneln sich die meisten Echten Mehltaupilze stark, weil ihnen allen die Ausbildung eines weißen Myzels gemein ist. Da der Großteil der Arten allerdings wirtsspezifisch ist, hilft für eine genaue Artansprache der Pilze die Kenntnis des parasitierten Wirtes.
Die Verwechslungsart Podosphaera xanthii (Castagne) U. Braun & Shishkoff bildet nur einen Schlauch pro Fruchtkörper aus.
Autor: Julia Kruse
Quelle / Literatur:
Braun & Cook (2012): 328
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Detailansicht
Foto: Julia Kruse -
Makroskopische Ansicht
Foto: Julia Kruse