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Golovinomyces riedlianus (Speer) V.P. Heluta

Synonyme: Erysiphe galii var. riedliana (Speer) U. Braun

Systematik: Ascomycota > Erysiphales > Erysiphaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
ab Sommer; in Deutschland zerstreut auf verschiedenen Arten der Gattung Labkraut (Galium).

Vorkommen am Ammersee:
Selten auf Wiesen-Labkraut (Galium mollugo agg.) und Echtem Labkraut (Galium verum). Bisher wohl meist übersehen.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Myzel als weißer mehlig-flockiger Belag an Blättern und Stängeln ausgebildet. Bei Reife werden nur selten darin kleine runde Fruchtkörper gebildet, welche jung gelblich oder bräunlich und später schwärzlich gefärbt sind.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 85-185 µm im Durchmesser. Die meist zahlreichen hellbraunen bis braunen Anhängsel sind selten verzweigt und nicht viel länger wie der Fruchtkörperdurchmesser (bis 2 mal so lang). Pro Fruchtkörper werden im Regelfall 6-25 breit elliptische, sackförmige Schläuche ausgebildet, die 2-sporig sind. Die Sporen sind elliptisch, farblos und messen 18-30,5 x 12-19 µm.

Bemerkungen:
Makroskopisch ähneln sich die meisten Echten Mehltaupilze stark, weil ihnen allen die Ausbildung eines weißen Myzels gemein ist. Da der Großteil der Arten allerdings wirtsspezifisch ist, hilft für eine genaue Artansprache der Pilze die Kenntnis des parasitierten Wirtes.
Es gibt mit Neoërysiphe galii (S. Blumer) U. Braun noch einen weiteren Echten Mehltaupilz auf Labkraut (Galium), der bildet die Sporen in den Schläuchen allerdings erst im nächsten Frühjahr nach einer Überwinterung.

Autor: Julia Kruse

Quelle / Literatur:
Braun & Cook (2012): 325f