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Golovinomyces depressus (Wallr.) V.P. Heluta

Synonyme: Erysiphe depressa (Wallr.) Link

Systematik: Ascomycota > Erysiphales > Erysiphaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
ab Sommer; in Deutschland weit verbreitet auf verschiedenen Arten der Kletten (Arctium).

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut auf Kleiner Klette (Arctium minus) und Hain-Klette (Arctium nemorosus).
In unserer Datenbank gibt es 6 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Myzel als weißer dichter flockiger Belag auf Blättern und Stängeln ausgebildet. Bei Reife werden regelmäßig kleine runde Fruchtkörper gebildet, welche jung gelblich oder bräunlich und später schwärzlich gefärbt sind.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 80-145 µm im Durchmesser. Die meist zahlreichen Anhängsel sind durchsichtig bis bräunlich gefärbt. Sie sind nur selten verzweigt und kürzer wie der Fruchtkörperdurchmesser. Pro Fruchtkörper werden im Regelfall 5-15 breit elliptische, sackförmige Schläuche ausgebildet, die meist 2 (-4)-sporig sind. Die Sporen sind elliptisch bis fast rundlich, farblos und messen 18-32 x 13-20 µm.

Bemerkungen:
Makroskopisch ähneln sich die meisten Echten Mehltaupilze stark, weil ihnen allen die Ausbildung eines weißen Myzels gemein ist. Da der Großteil der Arten allerdings wirtsspezifisch ist, hilft für eine genaue Artansprache der Pilze die Kenntnis des parasitierten Wirtes.
Die Verwechslungsart Podosphaera xanthii (Castagne) U. Braun & Shishkoff, die aus Deutschland noch nicht von der Klette bekannt ist, hat nur einen Schlauch im Fruchtkörper.

Autor: Julia Kruse

Quelle / Literatur:
Braun & Cook (2012): 311f

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Julia Kruse