Synonyme: Erysiphe biocellata Ehrenb. , Erysiphe monardae G.S. Nagy , Erysiphe salviae (Jacz.) S. Blumer , Erysiphe simplex V.P. Heluta , Oidium hyssopi Erikss.
Systematik: Ascomycota > Erysiphales > Erysiphaceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
ab Sommer; in Deutschland zerstreut auf verschiedenen Arten der Lippenblütler (Lamiaceae).
Vorkommen am Ammersee:
Selten auf Minze (Mentha spec.). Auf weitere Wirte des Pilzes (Lamiaceae) sollte geachtet werden.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Myzel als weißer zarter Belag beiderseits der Blätter ausgebildet (meist oberseits). Bei Reife werden nur selten kleine runde Fruchtkörper gebildet, welche jung gelblich oder bräunlich und später schwärzlich gefärbt sind.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Konidien des Myzels in Ketten. Fruchtkörper (70-)85-150 µm im Durchmesser. Die zahlreichen reif braunen sind unverzweigt und meist miteinander und mit dem Myzel verwoben. Sie sind bis zu 2,5 mal so lang wie der Fruchtkörperdurchmesser. Pro Fruchtkörper werden 5-15 breit elliptische bis sackförmige gestielte Schläuche ausgebildet, die (2-)4-sporig sind. Die Sporen sind elliptisch bis oval, farblos und messen 20-25 (-30) x 12-18,5 µm.
Bemerkungen:
Makroskopisch ähneln sich die meisten Echten Mehltaupilze stark, weil ihnen allen die Ausbildung eines weißen Myzels gemein ist. Da der Großteil der Arten allerdings wirtsspezifisch ist, hilft für eine genaue Artansprache der Pilze die Kenntnis des parasitierten Wirtes.
Autor: Julia Kruse
Quelle / Literatur:
Braun & Cook (2012): 304f