Vorkommen am Ammersee: Bisher nur wenige Male vom Neophyten Kanadische Goldrute (Solidago canadensis) bekannt. Vermutlich häufiger.
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Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Myzel als weißer mehlig-flockiger Belag an den Blättern ausgebildet, seltener auch am Stängel. Bei Reife werden regelmäßig kleine runde Fruchtkörper gebildet, welche jung gelblich oder bräunlich und später schwärzlich gefärbt sind.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale: Fruchtkörper 80-145 µm im Durchmesser. Die zahlreichen meist äquatorial angeordneten Anhängsel sind jung durchsichtig und später bräunlich gefärbt. Sie sind nur selten verzweigt und ungefähr bis 2,5 mal so lang wie der Fruchtkörperdurchmesser. Pro Fruchtkörper werden 6-14 breit elliptische, sackförmige Schläuche ausgebildet, die meist 2 (-3)-sporig sind. Die Sporen sind elliptisch, farblos und messen (15-) 18-30 x 10-18 µm.
Bemerkungen: Die hier beschriebenen Funde gehören zu Golovinomyces asterum var. solidaginis U. Braun. Makroskopisch ähneln sich die meisten Echten Mehltaupilze stark, weil ihnen allen die Ausbildung eines weißen Myzels gemein ist. Da der Großteil der Arten allerdings wirtsspezifisch ist, hilft für eine genaue Artansprache der Pilze die Kenntnis des parasitierten Wirtes. Es gibt noch einen weiteren selteneren Echten Mehltaupilz auf diesem Wirt - Podosphaera erigerontis-canadensis (Lév.) U. Braun & T.Z. Liu. Am einfachsten lassen sich die beiden Arten über die Anzahl der Schläuche in den Fruchtkörpern trennen, letzerer Pilz weist nur einen einzigen Schlauch auf.