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Gloiothele lactescens (Berk.) Hjortstam

Synonyme: Gloeocystidiellum lactescens (Berk.) Boidin , Megalocystidium lactescens (Berk.) Jülich , Thelephora lactescens Berk.

Systematik: Basidiomycota > Russulales > Peniophoraceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Ziemlich selten auf der Unterseite abgestorbener Stämme verschiedener Laub- und Nadelhölzer.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten, nur ein Fund.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper voll resupinat, eng mit dem Substrat verwachsen und 0,5-1 mm dicke, wachsartige, dickhäutige und etwas hygrophane, nicht ablösbare Überzüge von einigen bis mehreren cm Ausdehnung bildend. Oberfläche glatt bis schwach uneben, mitunter auch etwas höckerig, weiß bis cremefarben oder mit fleischrötlichen Tönen, später auch gelblich, trocken furchig-rissig, am Rand teils faserig, bei Verletzung soll mitunter ein milchartiger Saft austreten.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6-8 x 4-5 µm, elliptisch, farblos und glatt, mit Jod blau.
Gloeozystiden etwas wellig, zylindrisch, mit körnigem, öligem Inhalt, 150-250 x 8-12 µm, recht zahlreich und teilweise aus der Fruchtschicht herausragend.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: zahlreiche resupinate Arten an totem Holz bilden ähnliche Fruchtkörper; eine Unterscheidung ist nur anhand der zahlreichen, langen und oft aus der Fruchtschicht herausragenden Gloeozystiden sowie der Sporenmaße möglich. – Die Familienzugehörigkeit ist umstritten. Wir folgen hier Vesterholt/Knudsen, doch wurde die Gattung auch schon zu den Stereaceae und den Peniophoraceae gestellt.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 107;
Krieglsteiner, L., Regensb. Mykol. Schr. 9, S. 377;
Vesterholt/Knudsen in Nordic Macromycetes, Vol. 3, S. 277, S. 279 (als Gloiothele lactescens).