Synonyme: Polyporus dichrous Fr.
Systematik: Basidiomycota > Polyporales > Meruliaceae
Deutscher Name: Zweifarbiger Porling
Vorkommen:
Selten an morschen Stämmen verschiedener Laubhölzer, vorwiegend an Eiche (Quercus), Weide (Salix), Birke (Betula) und Hasel (Corylus avellana), selten auch an alten Fruchtkörpern von Phellinus punctatus und Inonotus obliquus.
Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 9 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper einjährig, resupinat oder an senkrechtem Substrat auch mit Hutkanten, eng mit dem Substrat verwachsen, Überzüge von 2-20 cm Ausdehnung bildend. Einzelne Hüte 1-3 cm breit, oft reihig oder dicht dachziegelig zusammenfließend, 5-20 mm vom Substrat abstehend, an der Ansatzstelle 3-6 mm dick, oberseits angedrückt filzig, undeutlich bis schwach gezont, weißlich bis grauockerlich, mit scharfem Rand.
Fruchtschicht porig, graurosa bis rotbraun, am Rand jung weiß und steril. Poren rundlich-eckig, sehr eng, 4-6 pro mm, Röhren gelatinös.
Trama weiß, faserig-filzig, 2-4 mm dick, deutlich von der Röhrenschicht getrennt und gut von dieser ablösbar.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 4-5 x 0,7-1,3 µm, farblos und glatt, würstchenförmig, mit Tropfen.
Zystiden fehlend.
Hyphensystem monomitisch.
Bemerkungen:
Einzige hutbildende Art der Gattung.
Weißfäuleerreger.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 366.