Systematik: Basidiomycota > Gloeophyllales > Gloeophyllaceae
Deutscher Name: Balken-Blättling
Vorkommen:
An totem, entrindetem Holz verschiedener Laub- und Nadelbäume, oft an verbautem Holz und an sonnigen Stellen; die seltenste der 4 heimischen Gloeophyllum-Arten.
Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 21 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 3-8 cm breit und 1-3 cm vom Substrat abstehend, einjährig, konsolen- bis fächer- oder halbkreisförmig und 1 bis 3 cm dick, mitunter mehrere Hüte reihenartig verwachsen, gelegentlich am Substrat herablaufend, breit angewachsen, oberseits uneben höckerig bis radial-wellig gezont, jung fein filzig, dann verkahlend, zimt- bis ockerbraun mit hellerem, graubräunlichem, unregelmäßig welligem bis gekerbtem, scharfem Rand.
Fruchtschicht porig, Poren hellbraun bis ocker, rundlich-eckig, meist längsgestreckt, seltener auch völlig lamellig oder teils porig, teils lamellig (daedaloid) ausgebildet, bis 0,5 mm breit und 4 mm lang. Trama zimtbraun, elastisch, zäh, geruchlos und mild.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7-8,5 x 3-4,5 µm, elliptisch, farblos und glatt, mit Jod nicht blau.
Hyphensystem dimitisch.
Bemerkungen:
Braunfäule- Erreger.
Ähnliche Arten: Die beiden Nachbararten Gloeophyllum sepiarium und Gloeophyllum abietinum, haben fast immer eine lamellige Fruchtschicht mit deutlich weiter entfernten Lamellen; poroide Formen sind mitunter schwieriger abzugrenzen.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 391.