Synonyme: Osmoporus odoratus (Wulfen : Fr.) Singer
Systematik: Basidiomycota > Gloeophyllales > Gloeophyllaceae
Deutscher Name: Fenchelporling
Vorkommen:
Das ganze Jahr über regelmäßig an der Schnittfläche von alten Fichtenstümpfen an feuchten und schattigen Standorten, gelegentlich auch an senkrechtem Substrat, nach der Literatur auch an liegenden Stämmen und Ästen, sehr selten auch an anderen Nadelhölzern und sogar an Laubholz.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1a (Karte 333), in Bayern überall verbreitet.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 1047 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper bis 20 cm breit und 2-10 cm vom Substrat abstehend, mehrjährig, knollen-, kissen- bis kreisel-, an senkrechtem Substrat auch konsolenförmig, breit am Substrat angewachsen, oberseits wellig-höckerig und jung hirschlederartig matt-filzig, alt verkahlend, frisch lebhaft gelbbraun bis orange, dann rost- bis sehr dunkelbraun oder fast schwarz, Rand dick wulstig und wellig, stumpf.
Fruchtschicht porig, jung gelb, alt graubraun, Poren rundlich-eckig bis länglich gestreckt, ziemlich weitlöcherig, 1-2 pro mm, 5-10 mm lang, bei mehrjährigen Fruchtkörpern deutlich geschichtet.
Fleisch zimtbraun, sehr fest, zäh und korkig, mit mildem bis bitterlichem Geschmack und starkem, anis- oder fenchelartigem Geruch.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7,5-9,5 x 3-4 µm, zylindrisch-elliptisch, farblos und glatt, teilweise mit Tropfen.
Bemerkungen:
Einer der häufigsten und leicht kenntlichen Großporlinge, der aufgrund seines starken Geruchs manchmal schon aus größerer Entfernung wahrnehmbar ist.
Braunfäule-Erreger.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 392.