Synonyme: Corticium luridum Bres. , Gloeocystidiellum subsimile Y. Hayashi , Gloeocystidium luteum (Bres.) Hoehn. & Litsch. , Megalocystidium luridum (Bres.) Jülich
Systematik: Basidiomycota > Russulales > Stereaceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
Meist auf der Unterseite von am Boden liegenden, dickeren Laubholzästen, gerne an Rotbuche (Fagus sylvatica), ziemlich verbreitet und vorwiegend vom Sommer bis zu Winterbeginn.
Vorkommen am Ammersee:
Selten, nur drei Fundnachweise.
In unserer Datenbank gibt es 3 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper voll resupinat und fest mit dem Substrat verwachsen, bis 0,8 mm dicke Überzüge von mehreren cm Ausdehnung bildend, mitunter auch zu größeren Flächen zusammenfließend. Oberfläche glatt, weißlich-cremefarben, alt auch mehr ockergelb und dann oft rundliche, abgeflachte Höcker bildend, trocken etwas rissig. Randzone teilweise scharf abgegrenzt, aber auch sehr fein auslaufend und schwach fransig.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7-10,5 x 4-5,3 µm, farblos und glatt, elliptisch, mit Jod blau.
Basidien am Grund mit Schnalle, 4-sporig.
Hyphensystem monomitisch, Septen mit Schnallen.
Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Zahlreiche andere Arten sehen im Gelände ähnlich aus; eine sichere Unterscheidung ist nur anhand der farblos und glatten, elliptischen Sporen und vor allem der zahlreichen schlauchförmigen Gloeozystiden sowie der schnallentragenden Septen möglich. – Die Familienzugehörigkeit ist umstritten. Wir folgen hier Vesterholt/Knudsen, doch wurde die Gattung auch schon zu den Stereaceae und den Peniophoraceae gestellt.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 104;
Vesterholt/Knudsen in Nordic Macromycetes, Vol. 3, S. 277, S. 279.