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Gloeocystidiellum luridum (Bres.) Boidin 1951

Synonyme: Corticium luridum Bres. , Gloeocystidiellum subsimile Y. Hayashi , Gloeocystidium luteum (Bres.) Hoehn. & Litsch. , Megalocystidium luridum (Bres.) Jülich

Systematik: Basidiomycota > Russulales > Stereaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Meist auf der Unterseite von am Boden liegenden, dickeren Laubholzästen, gerne an Rotbuche (Fagus sylvatica), ziemlich verbreitet und vorwiegend vom Sommer bis zu Winterbeginn.

Vorkommen am Ammersee:
Selten, nur drei Fundnachweise.
In unserer Datenbank gibt es 3 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper voll resupinat und fest mit dem Substrat verwachsen, bis 0,8 mm dicke Überzüge von mehreren cm Ausdehnung bildend, mitunter auch zu größeren Flächen zusammenfließend. Oberfläche glatt, weißlich-cremefarben, alt auch mehr ockergelb und dann oft rundliche, abgeflachte Höcker bildend, trocken etwas rissig. Randzone teilweise scharf abgegrenzt, aber auch sehr fein auslaufend und schwach fransig.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7-10,5 x 4-5,3 µm, farblos und glatt, elliptisch, mit Jod blau.
Basidien am Grund mit Schnalle, 4-sporig.
Hyphensystem monomitisch, Septen mit Schnallen.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Zahlreiche andere Arten sehen im Gelände ähnlich aus; eine sichere Unterscheidung ist nur anhand der farblos und glatten, elliptischen Sporen und vor allem der zahlreichen schlauchförmigen Gloeozystiden sowie der schnallentragenden Septen möglich. – Die Familienzugehörigkeit ist umstritten. Wir folgen hier Vesterholt/Knudsen, doch wurde die Gattung auch schon zu den Stereaceae und den Peniophoraceae gestellt.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 104;
Vesterholt/Knudsen in Nordic Macromycetes, Vol. 3, S. 277, S. 279.