Vorkommen: In Europa verbreitet von Skandinavien bis zum Mittelmeerraum in naturnahen, nährstoffarmen Wiesen, Trockenrasen und Wäldern, bodenvag. Vom Sommer bis zum Spätherbst, mitunter auch im Winter. In Deutschland durch die Zerstörung der Lebensräume, insbesondere Überdüngung und industrialisierte Landwirtschaft, stark im Rückgang.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Hut 15-40 mm breit, jung halbkugelig-glockig, später konvex, selten flach, stets mit deutlichem, mehr oder weniger stumpfem Buckel, alt am Rand auch aufgebogen und einreißend, Oberfläche stark schmierig-klebrig, trocken fettig-speckig glänzend, dottergelb, gelbgrün bis grün, oft orange gefleckt, ebenso mit violetten Tönen, alt weißlich bis gelblich ausblassend, dünnfleischig, auf 3/4 durchscheinend gerieft, mit scharfem Rand. Lamellen gelbgrün, grün, orangegelb oder bunt, breit, um den Stiel etwas ausgebuchtet und breit angewachsen, mitunter queraderig verbunden, Schneide fast glatt und gleichfarbig. Stiel 4-8 cm lang und 3-7 mm dick, zylindrisch, mitunter wellig verbogen, stark schmierig, grün bis grüngelb oder orangegrün, an der Spitze oft stärker grün oder auch gelb bis orangegelb, abwärts mehr grün getönt, am Grund meist heller, jung voll, alt hohl, elastisch. Fleisch grünlich bis grüngelb oder unter der Huthaut orangerot, geruchlos und mild.
Bemerkungen: Von ähnlichen Arten mit schleimigem Hut und Stiel durch die schmal angewachsenen Lamellen und die lebhaft zitronen- bis orangegelben, teilweise auch dunkelgrünen Farben unterschieden.
Quelle / Literatur: Boertmann, The Genus Hygrocybe, 1. Aufl., S. 80ff.; Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 98; Candusso, Fungi Europaei, Bd. 6, Hygrophorus, S. 611ff; Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 3, Nr. 108.12.