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Geastrum rufescens Pers. : Pers.

Synonyme: Geastrum schaefferi Vittad. , Geastrum vulgatum Vittad.

Systematik: Basidiomycota > Geastrales > Geastraceae

Deutscher Name: Rotbrauner Erdstern

Vorkommen:
In Laub- und Nadelwäldern, ziemlich verbreitet, aber seltener als der Fransen-Erdstern (Geastrum fimbriatum).
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1a (Karte 321), in Bayern in Nordoberfranken, im Jura, um Regensburg, Augsburg, zwischen Isar und Lech sowie zwischen Inn und Salzach; vereinzelt in den Alpen, sonst in weiten Gebieten noch nicht nachgewiesen.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 67 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper bis 15 cm breit, bis 5 mm dick, anfangs kugelig und halb unterirdisch, aus zwei Schichten bestehend. Exoperidie jung blass fleischfarben, später rosabraun, mitunter etwas rötend, nach außen umrollend und dabei sternförmig in 6-9 Lappen einreißend, zuletzt nach unten umgerollt und hell rötlichgrau, an den Bruchstellen und im Alter langsam rötend. Innenschicht kugelig, stiellos der Außenschicht aufsitzend, dünn und sich bei der Sporenreife an der Spitze öffnend. Peristom kegelig, ohne Hof und ohne Abgrenzung, fransig, aber nicht gefurcht.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 4-5,5 µm, rund, deutlich warzig.
Sporenpulver hellbraun.

Bemerkungen:
Dieser größte und schönste unserer Erdsterne ist an der dickfleischigen und langsam rötenden Außenschicht leicht zu erkennen.
Von Geastrum fimbriatum durch die dicke, leicht rötende Exoperidie, von Geastrum triplex durch den fehlenden Kragen und die Endoperidie unterschieden; die übrigen Erdsternarten sind teils sehr selten, teils viel kleiner.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 503;
Dörfelt, Die Erdsterne, Die Neue Brehm-Bücherei 573, S. 46f.;
Dörfelt/Müller-Uri, Bibliographie Geastrales, Heft 3, S. 225ff. (Bestimmungsschlüssel mit Beschreibung).

  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch