Systematik: Basidiomycota > Geastrales > Geastraceae
Deutscher Name: Kleiner Nest-Erdstern
Vorkommen:
Gesellig auf Nadelstreu in montanen und alpinen Fichtenwäldern, ziemlich verbreitet.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 44 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 15-30 mm hoch und 20-35 mm breit, aus einer Exoperidie und einer Endoperidie bestehend. Exoperidie creme- bis ockerfarben, sternförmig in meist 4, selten 5 Lappen aufreißend, im reifen Zustand nach unten gebogen und die Endoperidie stelzenartig hochhebend, am Grund mit der im Boden bleibenden äußersten Schicht der Exoperidie verwachsen und ein „Nest“ bildend.
Endoperidie kugelig bis blasenartig, jung grau- bis lilabraun, später ockerlich oder bräunlich, am Grund mit wulstigem Kragen und kurzem Stiel, an der Spitze mit kegeliger, von einem scharf begrenzten, scheibenförmigen Hof umgebener Peristomöffnung.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 4,5-6 µm, rund, braun, warzig, teilweise mit Tropfen, Sporenpulver violettbraun.
Bemerkungen:
Von ähnlichen Erdsternen durch kleinen Wuchs und die 4 typisch stelzenartig aufgerichteten, am Grund mit der Außenschicht der Exoperidie verbundenen und ein Nest bildenden Exoperidie sowie den scheibenförmigen Hof um das Peristom unterschieden.
Autor: Edmund Garnweidner
Rote Liste: G
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 4, Nr. 500;
Dörfelt, Die Erdsterne, Die Neue Brehm-Bücherei 573, S. 48f.;
Dörfelt/Müller-Uri, Bibliographie Geastrales, Heft 3, S. 225ff. (Bestimmungsschlüssel mit Beschreibung).