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Geastrum berkeleyi Massee 1889

Systematik: Basidiomycota > Geastrales > Geastraceae

Deutscher Name: Starkbehöfter Erdstern

Vorkommen:
Sehr selten in Laub- und Nadelwäldern, Gebüschen und nach der Literatur auch in Gärten.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten.
In unserer Datenbank gibt es 3 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper sich unterirdisch entwickelnd und vor der Reife aus dem Boden emporhebend, aus zwei Schichten bestehend, äußere Schicht (Exoperidie) bis 5 mm dick und unterseits mit Erdresten, auf der nach oben gerichteten Innenseite feinst rau, anfangs kugelig und die innere Schicht (Endoperidie) umschließend, sich bei der Reife nach außen krümmend, dabei auf bis 2/3 sternförmig in 5 bis 9 ungleiche, spitze und zuletzt ausgebreitete Lappen einreißend, reife Fruchtkörper bis 10 cm breit.
Endoperidie kugelig bis leicht flachgedrückt, sehr kurz gestielt und deshalb bei frischen Fruchtkörpern scheinbar der Exoperidie aufsitzend, blass rötlich, alt auch stärker bräunend, fein körnig-rau, an der Spitze mit einer von einem bis 12 mm breiten Hof umgebenen, stark kammartig gerippten, spitzen Peristom-Mündung.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6-.7 µm, rundlich, braun, mit schmalen, spitzen und hohen Warzen.

Bemerkungen:
Die Art sieht dem ungleich häufigern Rötenden Erdstern (Geastrum rufescens) täuschend ähnlich, unterscheidet sich aber durch die raue Endoperidie und die spitze, stark geriefte Peristom-Mündung.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: R

Quelle / Literatur:
Jülich, Kl. Krypt.fl., Bd. 2b/1, Die Nichtblätterpilze, S. 477;
Ryman/Holmåsen, Pilze, S. 600.

  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch