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Galerina triscopa (Fr.) Kühner 1935

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Cortinariaceae

Deutscher Name: Spitzkegeliger Häubling

Vorkommen:
Einzeln oder in kleinen Gruppen an feuchtem Nadelholz, gerne an stark moderigen Fichtenstümpfen.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1b, Karte 1090, in Deutschland selten, in Südbayern vor allem am Rand des Jungmoränengebiets zwischen Lech und Isar, vermutlich weiter verbreitet.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 43 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 8-11 mm breit, jung fast halbkugelig bis kegelig, dann flacher und stets mit einer sehr dickfleischigen, kräftigen, abgerundeten Papille, hygrophan, feucht ziemlich dunkel rotbraun
und bis zum verdickten Scheitel deutlich durchscheinend gerieft, vom Zentrum her hell honigbraun ausblassend, kahl und glatt, gegen den Rand sehr dünnfleischig.
Lamellen hell zimtocker bis honigfarben, ziemlich dichtstehend, etwas bauchig, um den Stiel tief ausgebuchtet, am Hutrand mit bis 18 Lamellen pro cm, davon 4 durchgehend, Lamellenschneide mit feinem, hellerem Saum und schwach uneben.
Stiel 12-14 mm lang und an der Spitze 0,8-1 mm, am Grund 1-1,2 mm dick, zylindrisch mit oft gebogenem Grund, Spitze blass und oft heller als der Hut, schwach mehlig, dann kahl, gegen den Grund zunehmend kastanienbraun, in der unteren Hälfte mit sehr feinem, weißlichem, faserigem Überzug wie die Reste eines schwachen Velums, Basis fast schwarz.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6-8 x 4 µm, elliptisch, deutlich warzig, mit sehr schwachem Keimporus.

Bemerkungen:
Durch den Standort an Nadelholzstümpfen und den stets auffallend stark spitz papillierten Hut gut charakterisiert und auch im Gelände ansprechbar.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Lange, Flora Agaricina Danica, Nr. 123 B;
Ryman/Holmåsen, Pilze, S. 528.
Galerina vittiformis (Fr.) Singer