Synonyme: Galerina mycenopsis (Fr. : Fr.) Kühner , Galerina nybergii A.H. Sm. , Phaeogalera nybergii (A.H. Sm.) Bon , Pholiota pumila (Pers.) Gillet
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Cortinariaceae
Deutscher Name: Glockiger Häubling
Vorkommen:
Ziemlich selten zwischen Moosen und in trockenen Wiesen bis in die subalpine Zone.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1b, Karte 1080, in den westlichen Bundesländern vorkommend, aber nur gebietsweise häufiger.
Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 20 mm breit werdend, flach mit undeutlichem und stumpfem Buckel, dünnhäutig, hygrophan, feucht lebhaft orange-gelbbraun mit hell honigfarbenem Scheitel, glänzend und stark durchscheinend gerieft, mit wenig gekerbtem Randsaum.
Lamellen hell gelbrostbraun, am Stiel gerade angewachsen, mäßig dicklich, eher schmal, ziemlich entfernt, am Hutrand mit bis zu 14 Lamellen pro cm, meist mit 3 Zwischenlamellen, Schneide auch unter der Lupe gleichfarbig und glatt.
Stiel 60 -70 mm lang und an der Spitze 1,5-2, am Grund bis 2 mm dick, sehr lang und tief im Moos steckend, zylindrisch, wie der Hut hell honiggelb gefärbt und auf ganzer Länge fein längsseidig, ohne Ringzone, Spitze schwach weißmehlig.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 10-12 x 5-6 µm, elliptisch, glatt, ohne erkennbaren Keimporus.
Bemerkungen:
Die Art ist durch die lebhaft honigocker Hutfarbe, die glänzende und stark geriefte Hutoberfläche, die kegelige, dann flache Hutform sowie den langen, honiggelben, am Grund niemals bräunendem Stiel; mikroskopisch durch die glatten Sporen sowie das Fehlen von Pleurozystiden festgelegt.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
de Haan/Walleyn, Fungi non delineati, Pars XXIII, S. 36, 48ff.;
Gulden in Funga Nordica, 1. Aufl., S. 796;
Kühner, Le Genre Galera, S. 190.