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Galerina moelleri Bas 1960

Synonyme: Galerina pseudopumila P.D. Orton

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Cortinariaceae

Deutscher Name: Breitsporiger Häubling

Vorkommen:
Meist einzeln, aber gesellig in wechselfeuchten Kalkflachmooren, vermutlich weit verbreitet.
War im Atlas der Großpilze Deutschlands (1990) in Bayern nicht nachgewiesen.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 10-25 (-35) mm breit, jung halbkugelig, dann breit konvex, ohne Buckel, hygrophan, feucht satt rotbraun, speckig glänzend, am Rand teils ungerieft, teils deutlich durchscheinend gerieft, im Eintrocknen fleckig zu honigbraun ausblassend, völlig kahl, am Rand sehr dünn und etwas gezähnelt, mit deutlich gelatinöser Huthaut.
Lamellen hell ocker-gelbbraun, schmal und ziemlich dichtstehend, 4 mm breit bei 14 mm Länge, um den Stiel tief ausgebuchtet, am Hutrand mit 18 Lamellen pro cm, davon 4 durchgehend.
Stiel 20-30(-60) mm lang und an der Spitze 3-6, am Grund 4-6(- 12) mm dick, zylindrisch, lang und schlank, oft verbogen, nicht selten flachgedrückt, an der Spitze wie der Hut gefärbt und fein mehlig bereift, mit jung deutlich häutigem, aber bald schwindendem Ring, abwärts schwach weißlich längsfaserig, stellenweise auch undeutlich flockig, vom Grund her dunkelbraun verfärbend.
Fleisch mit stark mehlartigem Geschmack und deutlichem Mehlgeruch, gedrückt auch mit Rettichkomponente.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8,7-10,6(-13) x 5-6(-7,5) µm, elliptisch, schwach mandelförmig, deutlich warzig, vereinzelt etwas kalyptrat.
Cheilozystiden mit langem, gerundetem Schnabel, Pleurozystiden nicht gefunden.

Bemerkungen:
Die Art gleicht einer kräftigen Galerina marginata, wächst aber nicht auf Holz und hat deutlich kalyptrate Sporen.
Galerina beinrothii Bres. erscheint früher im Jahr und hat größere Sporen sowie keinen Mehlgeruch.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 5, Nr. 418.