Vorkommen: Vom Spätsommer bis Winteranfang vor allem in Nadelwäldern an Stümpfen und liegenden Stammteilen, dicht rasig bis büschelig, seltener auch an Laubholz.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Hut 2-3 cm breit, selten größer, jung konvex, später verflachend, feucht honigbraun, glänzend und am Rand durchscheinend gerieft, trocken gelbbraun, beim Eintrocknen oft charakteristisch zweifarbig mit konzentrisch abgegrenztem, hellerem Scheitel, sehr dünnfleischig. Lamellen jung weißlich, bald blass rostbraun, dichtstehend und um den Stiel wenig ausgebuchtet, mit glatter Schneide. Stiel 30-50 mm lang und 1,5-4, selten bis 6 mm dick, schlank, weißlich-blass und vom Grund her bräunend, mit einem schmalen, flüchtigen und oft abfallenden Ring und darunter etwas flockig oder faserig. Fleisch bräunlich, zerdrückt mit Mehlgeruch.
Bemerkungen: Die Art enthält Amanitin und ist sehr giftig. Der Giftgehalt entspricht etwa 40% der Giftmenge des Grünen Knollenblätterpilzes. Es sind bereits schwere Vergiftungen nachgewiesen und es ist davon auszugehen, dass auch früher dokumentierte Vergiftungsfälle, die z. B. dem Grünblättrigen Schwefelkopf (Hypholoma fasciculare) zugerechnet wurden, auf den Verzehr von Galerina marginata zurückzuführen sind. Auch bei einigen weiteren Galerina-Arten wurde Amanitin nachgewiesen, doch ist bei diesen die Verwechslungsgefahr mit Speisepilzen weniger groß. Ähnliche Arten: Das essbare Stockschwämmchen (Kuehneromyces mutabilis) ist meist größer, wächst fast ausschließlich an Laubholz, hat einen feinschuppig-flockigen Stiel und riecht nicht nach Mehl. Beim Eintrocknen zeigt es oft die gleiche, konzentrisch zweifarbige Hutoberfläche. Der Winterrübling (Flammulina velutipes) hat keinen Ring und einen samtigen Stiel und kann im Spätherbst zusammen mit dem Gifthäubling auftreten.