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Galerina hybrida Kühner 1935

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Cortinariaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
In Nord- und Mitteleuropa (circumboreal?) meist gesellig in Mooren und Feuchtwiesen mit Sphagnumbeständen. Fruktifikationsoptimum im Sommer ab Juli.

Vorkommen am Ammersee:
Bislang selten gemeldet, aber vermutlich gelegentlich mit G. tibiicystis verwechselt.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 5-20 mm breit, jung halbkugelig bis glockig, später konvex bis flach mit herabgebogenem Rand und stumpfem Buckel, glatt, matt bis seidig glänzend, hygrophan, feucht fettig glänzend, jung rotbraun, dann ockerbraun und auf 2/3 durchscheinend gerieft, trocken beigefarben mit ockerfarbenem Zentrum, Rand schwach gekerbt, dünnfleischig.
Lamellen jung cremefarben, dann abhängig von der Sporenreife ocker bis rotbraun, breit, um den Stiel ausgebuchtet und breit angewachsen, mit weißlich flockiger Schneide.
Stiel 4-10 cm lang und 1,5-3 mm dick, zylindrisch, hohl, brüchig, glatt, matt, zunächst durchscheinend , bbald honigfarben, ocker-beige und auf ganzer Länge fein weißflaumig bereift (Lupe), am Grund mitunter mit weißem Myzelfilz.
Fleisch ockerbraun, mit würzigem, krautartigem Geruch und mildem Geschmack.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8,5-11 x 5-6 µm, elliptisch, in H2O goldbraun und fein warzig. Basidien 4-sporig.
Cheilozystiden bis 55 x 10 µm, meist kopfig. Pleurozystiden fehlend.
Kaulozystiden vorhanden, meist ohne Kopf und wurmförmig.
Septen teilweise mit Schnallen.

Bemerkungen:
Verwechslungsmöglichkeiten bestehen mit Galerina tibiicystis, die ebenfalls in Sphagnum-Gesellschaften wächst. Nach Gulden bildet diese ihre Fruchtkörper im September, während G. hybrida ihr Optimum schon ab Juli hat.

Autor: Peter Karasch

Quelle / Literatur:
Gulden, G. 2012 in FUNGA NORDICA: 889;