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Galerina beinrothii Bresinsky 1966

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Cortinariaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Ab Mai in Seggenriedern (Nieder-Mooren) an abgestorbenen Carex-Resten sowie direkt zwischen Sphagnum.
Sehr selten, bislang nur aus dem Süddeutschen Alpenvorland bekannt.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten, seit 1974 nicht mehr gemeldet.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 2-3,5 cm im Durchmesser, jung konvex, dann flacher, fahlbraun, hygrophan, feucht durchscheinend gerifet, Huthaut gelatinös, abhebbar.
Lamellen braun, abgerundet angehefet bis schwach herablaufend.
Stiel bis 5 x 0,5 cm, mit häutigem, weißem Ring.
Geschmack (nach Bresinskys Originalbeschreibung) zunächst bitter, dann rettich- bzw. mehlartig.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 10-12 x 5,5-6 µm, rau, mandel- bis schwach zitronenförmig.
Basidien 4-sporig.
Cheilozystiden bis 60 x 10 µm.
Pleurozystiden bis 45 x 15 µm, bauchig erweitert.
Huthaut gelatinös.

Bemerkungen:
Die Art gehört zur G. marginata-Gruppe und ist charakterisiert durch vergleichsweise große Sporen und eine ablösbare Huthaut.

Autor: Peter Karasch

Rote Liste: 1

Quelle / Literatur:
Bresinsky, A. 1966: Galerina beinrothii nov.spec., Panaeolus uliginosus J. Schaeff. und andere Agaricales aus Flachmooren Oberbayerns, 32(1-2): 8-17.
Gminder, A. 2010: Die Großpilze Baden-Württembergs Bd. 5: 315;