Synonyme: Galerina autumnalis var. angusticystis A.H. Sm. & Singer
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Cortinariaceae
Deutscher Name: Überhäuteter Häubling
Vorkommen:
Im Winterhalbjahr einzeln und in Gruppen in Nadelwäldern auf morschem Holz. Insgesamt wenig bekannt aufgrund der schwierigen bzw. umstrittenen Trennung von G. marginata.
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten gemeldet.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 0,5-2,5 cm breit, jung halbkugelig, später verflachend, feucht honigbraun, fettig glänzend und am Rand durchscheinend gerieft, trocken gelbbraun, beim Eintrocknen oft charakteristisch zweifarbig mit konzentrisch abgegrenztem, hellerem Scheitel, sehr dünnfleischig.
Lamellen jung weißlich, bald blass rostbraun, dichtstehend und um den Stiel breit angewachsen bis wenig ausgebuchtet, mit weißflockiger Schneide.
Stiel 20-50 mm lang und 1,5-3 mm dick, schlank, weißlich-blass und vom Grund her bräunend, mit einem weißen, relativ beständigem Ring, darunter etwas flockig oder faserig.
Fleisch bräunlich, zerdrückt mit Mehlgeruch.
Von Geschmackproben wird bei dieser sehr giftigen Gruppe abgeraten (s. G. marginata!).
Sporenpulver rostbraun.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7,5-10,5 x 4,5-6,5 µm, elliptisch, mandel- bis eiförmig, mäßig warzig.
Basidien 4-sporig, bis 30 x 9 µm. Cheilozystiden flaschenförmig bis spindelig, 30-70 x 8-18 µm.
Bemerkungen:
Der taxonomische Wert ist umstritten, aber noch nicht endgültig geklärt. Daher führen wir G. autumnalis zunächst noch getrennt von G. marginata.
Autor: Peter Karasch
Quelle / Literatur:
Gulden, G. 2012 in FUNGA NORDICA: 900;