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Fuligo septica (L.) F.H. Wigg.

Synonyme: Mucor septicus L.

Systematik: Myxogastrea > Physarales > Physaraceae

Deutscher Name: Gelbe Lohblüte

Vorkommen:
Vorwiegend auf totem, auch noch berindetem Laub- und Nadelholz, überhall häufig und weltweit verbreitet.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig, die Varietäten wurden nicht unterschieden.
In unserer Datenbank gibt es 59 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper große, aus verschmolzenen Sporocarpien bestehende Aethalien bildend, kissenförmig bis halbkugelig, 15 bis 150 mm breit und bis 25 mm hoch werdend, frisch lebhaft gelb und oft mit einer aus kollabierten Einzelfruchtbildungen bestehenden Oberschicht (Cortex), darunter später durch die Sporenmasse schwärzlichbraun bis schwarz, uneben höckerig und durch ein Pseudocapillitium grau bis schwarzgrau werdend. Hypothallus unter dem Aethalium mehrschichtig, wabig-löcherig, weiß.
Außenrinde (Cortex) schwammig-bröckelig bis wabig-löcherig, brüchig, gelb bis ocker, steif und später in kleine Schollen aufbrechend.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7-9 µm, schwarz, rund bis unregelmäßig, dicht feinwarzig, fast glatt.
Capillitium aus durchscheinenden, wenig verzweigten Fäden bestehend, diese mit unregelmäßigen bis spindeligen, weißen Kalkplättchen bekleidet.

Bemerkungen:
Von Fuligo septica sind einige Varietäten beschrieben, die im Gebiet mit Abstand häufigste Form gehört zu Fuligo septica var. flava, während der Typus als recht selten gilt. Fuligo septica und ihre Varietäten sind aufgrund ihres charakteristischen Aussehens kaum mit anderen Schleimpilzen zu verwechseln.
Ähnliche Arten: Mehrere Arten der Gattung Fuligo, davon einige erst in jüngerer Zeit neu beschriebene Sippen, sind sehr selten.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Neubert & al., Die Myxomyceten, Bd. 2, S. 217.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner