Vorkommen: An alten, abgestorbenen, stehenden Weidenstämmen (Salix), Haseln (Corylus avellana) und anderen Laubhölzern, das ganze Jahr hindurch und in Weidenauen recht häufig.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Fruchtkörper voll resupinat, meist an der Unterseite schräg stehender Stämme und dickerer Seitenäste und dort anfangs flache, durch mehrere übereinanderliegende und zunehmend kleinere, unscharf voneinander abgesetzte und bis zu 3 mm dicke Schichten kissenförmig werdende und so ziemlich große und völlig glatte, meist in Längsrichtung des Stammes wachsende Überzüge bildend, Randzone weißlich und steril, sehr dünn und ohne Kante in das Substrat übergehend. Poren sehr englöcherig, 5 bis 7 pro mm, rundlich bis etwas langgezogen, frisch rost- bis kastanienbraun, außerhalb der Wachstumsphase mit weißgrauem Schimmer und fast glatt, sehr hart und holzig.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale: Sporen 7-8 x 6-7,5 µm, breit elliptisch bis rundlich, farblos, mit Melzers Reagens rotbraun. Spinulae im Hymenium fehlend.
Bemerkungen: Ähnliche Arten: Phellinus rhamni an Purgier-Kreuzdorn (Rhamnus carthatica) und Faulbaum (Frangula alnus) unterscheidet sich durch das völlige Fehlen von Spinulae und eine im Alter rissig aufplatzende Porenschicht. Die wärmeliebende Art wurde von Boesmiller im Isartal bei Landshut mehrfach beobachtet.