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Fomitiporia hippophaëicola (H. Jahn) Fiasson & Niemelä

Synonyme: Phellinus hippophaëicola H. Jahn

Systematik: Basidiomycota > Hymenochaetales > Hymenochaetaceae

Deutscher Name: Sanddorn-Feuerschwamm

Vorkommen:
An abgestorbenen, dickeren Ästen von Sanddorn (Hippophae rhamnoides). In Bayern vor allem entlang der außeralpinen Flusstäler (Scheuerer/Fischer).

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten.
In unserer Datenbank gibt es 7 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper bis 6 cm breit und 4 cm vom Substrat abstehend, konsolenförmig, mehrjährig, entweder breit ansitzend oder hängend und Ästchen etwas umwachsend, ziemlich dick, oberseits schwach konzentrisch wellig, gelb- bis rostbraun, später graubraun und mitunter recht dunkel werdend, alt mit Grünalgen überwachsen.
Fruchtschicht rostbraun, sehr englöcherig mit rundlichen Poren, Röhrenschicht bis 3 mm dick, oft mehrschichtig.
Trama zimtbraun, sehr hart und konzentrisch gezont.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 5,5-8 x 5-7 µm, rundlich, glatt, farblos, mit Melzers Reagens rotbraun.
Setae in der Röhrenschicht fehlend.

Bemerkungen:
Stimmt in den Mikromerkmalen mit Fomitiporia robusta überein und wird häufig nur als ökologische Variation dieser Art gewertet, durch den Standort ausschließlich an Sanddorn jedoch gut charakterisiert.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: V

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 315; (als Phellinus hippophaëicola);
Jülich, Kl. Kryptogamenflora, Die Nichtblätterpilze, S. 285 (als Phellinus hippophaëicola);
Ryman/Holmåsen, Pilze, 1992, S. 186;
Scheuerer/Fischer in Hoppea, Denkschr. Regensb. Bot. Ges. 61: 295-311.