Systematik: Basidiomycota > Tremellales > Exidiaceae
Deutscher Name: Kreisel-Drüsling
Vorkommen:
In der kalten Jahreszeit nach Regenfällen an dünnen, noch am Stamm hängenden, abgestorbenen Ästchen verschiedener Weidenarten (Salix), seltener an Pappel (Populus) und Prunus-Arten wie Schlehe (Prunus spinosa), Kirsche (Prunus avium), meist an Fluss-, See- und Bachufern, einzeln wachsend, aber oft gesellig; ziemlich verbreitet und mitunter massenhaft auftretend. Kann auch längere Frostperioden überdauern.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 86 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper bernsteinfarben bis dunkel rotbraun, unregelmäßig kegel- bis teller- oder kreiselförmig, seltener auch muschelartig gelappt, mit undeutlichem Stielchen am Substrat angeheftet, bis 3 cm breit und 1,5 cm hoch werdend.
Fruchtschicht auf der Oberfläche fast glatt oder wellig bis runzelig-wabig, schwach glänzend, nicht warzig. Außenseite steril, etwas rau und matt.
Fleisch gallertig, elastisch, trocken, im Eintrocknen stark schrumpfend und verhärtend.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 14-15 x 3-3,5 µm, schmal würstchenförmig, farblos, oft mit Tropfen.
Epibasidien rundlich bis birnförmig, längs septiert.
Bemerkungen:
Von ähnlichen dunkelbraunen Arten auf Laubholz durch die kreiselförmigen, nicht zusammenfließenden Fruchtkörper unterschieden.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 23.