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Erysiphe viburni Duby

Synonyme: Microsphaera viburni (Duby) S. Blumer

Systematik: Ascomycota > Erysiphales > Erysiphaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
ab Sommer; in Deutschland weit verbreitet auf Gewöhnlichem Schneeball (Viburnum opulus), selten auf dem Dreilappigen Schneeball (Viburnum trilobum).

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut auf dem Gewöhnlichen Schneeball (Viburnum opulus). Der Pilz ist vermutlich häufiger.
In unserer Datenbank gibt es 7 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Myzel als weißer meist sehr unauffälliger Belag an den Blättern ausgebildet (meist junge Blätter, frischer Austrieb). Bei Reife werden regelmäßig kleine runde Fruchtkörper gebildet, welche jung gelblich oder bräunlich und später schwärzlich gefärbt sind. Sie befinden sich vorwiegend auf der Blattunterseite.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 75-130 µm im Durchmesser. Die steifen, meist hyalinen Anhängsel entspringen äquatorial und sind an den Enden mehrfach dichotom verzweigt. Sie sind nur recht kurz (1,5 mal so lang wie der Fruchtkörperdurchmesser). Pro Fruchtkörper werden 2-8 breit elliptische, sackförmige Schläuche ausgebildet, die meist 4-8-sporig sind. Die Sporen sind elliptisch, farblos und messen 18-25 (-30) x 10-18 µm.

Bemerkungen:
Makroskopisch ähneln sich die meisten Echten Mehltaupilze stark, weil ihnen allen die Ausbildung eines weißen Myzels gemein ist. Da der Großteil der Arten allerdings wirtsspezifisch ist, hilft für eine genaue Artansprache der Pilze die Kenntnis des parasitierten Wirtes.
Auf dieser Wirtspflanzen gibt es keine Verwechslungsart. Die sternhaarigen Schneeball-Arten haben mit Erysiphe hedwigii (Lév.) U. Braun & S. Takam. einen eigenen Echten Mehltaupilz.

Autor: Julia Kruse

Quelle / Literatur:
Braun & Cook (2012): 519f

  • Detailansicht

    Foto: Julia Kruse
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Julia Kruse